Wichtig: Dies sind allgemeine Informationen, die auf den zum Zeitpunkt der Erstellung bestmöglich verfügbaren Daten basieren. Stützen Sie sich NICHT auf diese Informationen allein oder betrachten Sie sie als Ersatz für die ärztliche Beratung.
Diabetes ist eine schwerwiegende und chronische Erkrankung, die auf einen dauerhaft gestörten Kohlenhydratstoffwechsel zurückzuführen ist. Da es sich bei Diabetes um eine komplizierte Erkrankung handelt, die sich auf viele Teile des Körpers auswirkt, sollten Fachärzte aus verschiedenen medizinischen Bereichen in Ihre laufende Behandlung einbezogen werden.
Zur fachgerechten Behandlung sämtlicher Krankheitssymptome sind regelmäßige Besuche bei Ihrem Hausarzt, Podologen oder Diabetologen erforderlich.
Diabetes ist nicht heilbar, aber es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Lebensqualität als Diabetespatient zu verbessern. Diabetes verursacht eine Reihe von Veränderungen im gesamten Körper – eine Folge der natürlichen Ausgleichsmechanismen für die zugrunde liegende Stoffwechselstörung.
- Durch eine bessere Kontrolle des Blutzuckerspiegels können Sie dazu beitragen, die Schwere und die Folgen dieser Veränderungen zu mildern.
- Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels (Glykämie) sollte immer an erster Stelle stehen.
- Sie sollten Ihre behandelnden Ärzte bei der Planung von Mahlzeiten, sportlicher Betätigung und/oder Diabetesmedikamenten um Unterstützung bitten.
- Die Fußpflege spielt im Vergleich zu einer sorgfältigen Kontrolle Ihres Blutzuckerspiegels (Glykämie) eine deutlich untergeordnete Rolle.
Über das diabetische Fußsyndrom und Fußpflege:
Ein mangelhaft kontrollierter Diabetes führt zu Veränderungen der Blutgefäße, des Blutkreislaufs, der Nerven und der Struktur von Haut und Bindegewebe, die Folgendes nach sich ziehen:
- Eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke und/oder
- Veränderungen der Körperhaltung und Koordinationsfähigkeit und/oder
- verminderte oder veränderte Empfindlichkeit der Nerven und/oder
- veränderte (verminderte/gestörte) Durchblutung.
Infolgedessen sind die peripheren Körperteile, insbesondere die Füße, wesentlich anfälliger für eine Reihe von Symptomen, die als Diabetisches Fußsyndrom bezeichnet werden und Folgendes umfassen:
- Verformung
- Erhöhte Anfälligkeit für Scher-, Reibungs- und Druckstellen
- Hautrisse und
- Infektionen.
Schwielen und andere Verletzungen können unbemerkt bleiben, weil das „Schutzempfinden“ (Gefühl) in den Füßen verringert ist;
tiefe Infektionen können zum Teil durch die verminderte Durchblutung entstehen. Dies ist häufiger der Fall, wenn eine Person bereits seit längerer Zeit mit Diabetes lebt.
Wenn Sie an Diabetes leiden, besteht ein erhöhtes Risiko für Fußgeschwüre. Eine sorgfältige und regelmäßige Fußpflege kann jedoch dazu beitragen, einige der schwerwiegendsten Komplikationen zu verhindern.
- Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihre Füße ärztlich untersuchen lassen (bei erhöhtem Risiko für Fußkomplikationen öfter).
- Die frühzeitige Erkennung und Behandlung unabhängiger Risikofaktoren für Geschwürbildung und Amputationen kann das Auftreten unerwünschter Folgen verhindern oder verzögern.
- Die tägliche Selbstuntersuchung und sorgfältige Fußpflege ist eines der besten Mittel, um Risikofaktoren zu erkennen und in den Griff zu bekommen, bevor ein Fußgeschwür entsteht oder eine Amputation wahrscheinlich wird.
Ein Hausarzt, Podologe oder zertifizierter Diabetesberater sollte Ihre Füße untersuchen, um festzustellen, ob bei Ihren Füßen ein geringes oder hohes Risiko für die Entwicklung ernsterer Beschwerden besteht.
Die Untersuchung sollte Folgendes umfassen:
- Durchblutung der Füße (Kreislauf)
- Gefühl und Reflexe (Nerven)
- Ungewöhnliche Fußform wie Ballenzehen, Krallenzehen und Hammerzehen
- Zehennägel und Trockenheit, Schwielen, Hühneraugen, Risse oder Infektionen.
Füße mit geringem Risiko haben ein normales Empfinden und eine gute Durchblutung. Es muss jedoch beachtet werden, dass sich ein geringes Risiko symptomlos zu einem erhöhten Risiko entwickeln kann, so dass regelmäßige Untersuchungen wichtig bleiben.
Füße mit hohem Risiko
- Bei Personen mit Fußgeschwür oder Amputation in der Vergangenheit besteht ein hohes Risiko für Komplikationen.
- Bei Füßen mit Schwielen oder Deformationen wie Krallenzehen besteht ebenfalls ein erhöhtes Risiko, vor allem, wenn auch ein schlechtes Empfinden und/oder eine verminderte Durchblutung vorhanden ist.
- Wenn bei Ihren Füßen ein hohes Risiko besteht, sollten Sie sie alle 3 bis 6 Monate von Ihrem Arzt oder einem Podologen untersuchen lassen.
Auslöser für komplizierende Verletzungen können unter anderem schlecht sitzende Schuhe, unzureichende Fußpflege oder übersehene Fremdkörper sein. Geschwüre können durch Reibung, Schnittwunden und Verletzungen entstehen, aber auch durch zu viel Druck auf be¬stimmte Fußbereiche. Hühneraugen und Schwielen können durch zu viel Druck auf eine Stelle entstehen und zu Verletzungen und zusätzlicher Belastung der umliegenden Haut führen.
Suchen Sie immer einen Arzt auf, um Schwielen oder Hühneraugen entfernen zu lassen, bevor sie sich zu Geschwüren entwickeln, da sich diese infizieren können, was schwerwiegende Folgen haben kann.
Weitere Informationen stehen Patienten und medizinischem Personal in den
in Ergänzung zu anderen relevanten fachlichen Ressourcen zur Verfügung.
Wichtige Anwendungshinweise:
Was bei einer Person gut funktioniert, muss nicht dieselbe Wirkung bei anderen zeigen. Diese komplexe Öl-in-Wasser-Creme enthält eine Reihe von natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen, die insbesondere für die topische Anwendung bei Diabetespatienten geeignet sind; dies schließt jedoch nicht aus, dass einige Inhaltsstoffe Überempfindlichkeitsreaktionen es bei einzelnen Personen hervorrufen können.
- Prüfen Sie die Liste der Inhaltsstoffe vor dem Gebrauch und wenden Sie das Produkt (außer auf Anraten eines Arztes) nicht an, wenn Sie eine Allergie oder Empfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe bei sich vermuten.
- Führen Sie einen Epikutantest durch, indem Sie eine kleine Menge auf normale, gesund aussehende Haut auftragen. Wenn nach einigen Stunden keine Reizung oder Rötung auftritt, können Sie das Produkt auf die unversehrte betroffene Haut auftragen.
- Falls Sie zu irgendeinem Zeitpunkt während der Anwendung dieses Produkts untypische Rötungen, Empfindlichkeit oder andere unerwünschte Reaktionen feststellen, suchen Sie einen Arzt auf.
Von manchen Ärzten wird dazu geraten, Feuchtigkeitscremes nicht zwischen den Zehen aufzutragen, da dies dass Risiko von Nassreibung und/oder Infektionen erhöht. Grahams Natural Fuß-Creme für Diabetiker wurde für die Anwendung auf der gesamten Haut und den Nägeln, einschließlich der Zehenzwischenräume, entwickelt. Sie enthält keine Arzneimittel, wurde aber speziell zur Dämpfung von Reibung, Verringerung von Nässe und Abwehr von Infektionserregern entwickelt.
Informationen über die Zusammensetzung dieses Medizinprodukts:
Grahams Natural Fuß-Creme für Diabetiker wurde speziell für die Pflege und Versorgung der diabetischen Haut entwickelt.
Bei der Entwicklung wurde speziell auf die Anforderungen diabetischer Haut geachtet:
- Ausschluss von Feuchthaltemitteln, Zuckern und Polyolen, die bereits im Übermaß vorkommen
- Ausschluss von Schmierstoffen und Strukturlipiden, die normalerweise im Übermaß vorhanden sind, und
- Einbeziehung von Lipiden, Emollientien und starken Antioxidantien, die nicht ausreichend vorhanden sind
Die Creme ist so formuliert, dass sie sich leicht auftragen lässt, nicht fettet, die Haut mit Feuchtigkeit durchdringt und ein sehr weiches, sanftes, puderweiches Hautgefühl hinterlässt und so dazu beiträgt, Reibung und physische Stressfaktoren auf der Hautoberfläche zu vermeiden.
Feuchthaltemittel nehmen Wasser aus der wässrigen Basisrezeptur auf, um den Wassergehalt der Haut zu erhöhen. Der hauteigene natür¬liche Feuchtigkeitsfaktor („Natural Moisturising Factor“, NMF) enthält verschiedene Feuchthaltemittel, die dazu beitragen, den Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten und den transepidermalen Feuchtigkeitsverlust, der Trockenheit verursacht, zu minimieren. Das Stratum corneum diabetischer Haut enthält jedoch typischerweise einen Überschuss an einigen NMF-Bestandteilen wie Glycerin und Polyolen, also an Feuchthaltemitteln, die typischerweise in normalen Feuchtigkeitscremes zu finden sind, und scheint einen Mangel an Aquaporinen aufzuweisen, den Proteinen, von denen man annimmt, dass sie für den Transport dieser speziellen Feuchthaltemittel durch das Stratum corneum verantwortlich sind. Grahams Natural Fuß-Creme für Diabetiker enthält ausschließlich NMF-Feuchthaltemittel, die typischerweise bei diabetischer Haut nicht ausreichend vorhanden sind, d. h.: Harnstoff, Natrium-PCA, Betain, Hyaluronsäure und Milchsäure.
Rückfettende und weichmachende Öle und Wachse tragen dazu bei, die Struktur und Funktion der Haut zu schützen und zu unterstützen und den normalen Stoffwechsel der Haut zu stimulieren. Im Gegensatz zu normaler, gesunder Haut, die von ausgewogenen Mengen an Cholesterin, Ceramiden, essentiellen und nicht essentiellen freien Fettsäuren profitiert, führt der veränderte Stoffwechsel von Diabetikern typischerweise dazu, dass die Haut einen Überschuss an Cholesterin und Ceramiden sowie einen Mangel an essentiellen und nicht essentiellen freien Fettsäuren aufweist.
Grahams Natural Fuß-Creme für Diabetiker wurde so formuliert, dass sie ein ausgewogenes Verhältnis von essentiellen und nicht essentiellen Fettsäuren aus verschiedenen pflanzlichen Quellen enthält und Cholesterin und Ceramide minimiert.
Es werden vorzugsweise zwei Arten von rückfettenden und weichmachenden Lipiden verwendet:
- solche, die schnell absorbiert werden und deren Rolle in der Unterstützung der interzellulären, lamellaren Barriere sowie der Polsterung der Hautzellen besteht, wie z. B.:
Rizinusöl, mittelkettige Triglyceride, Isopropylmyristat, Leinöl sowie - semi-okklusive Lipide, die auf der Hautoberfläche verbleiben, den transepidermalen Feuchtigkeitsverlust verringern und die Hautoberfläche weicher machen, wie z. B.:
Carnaubawachs, Bienenwachs, hydriertes Rizinusöl und Kokosnussöl.
Distearyldimoniumchlorid, Isopropy-lmyristat und Leinsamenöle tragen zu einer schnellen und tiefen Hydratisierung der Haut bei und bewirken ein sehr weiches, trockenpudriges, wachsartiges (ohne zu fetten), so dass sich die Haut gegen Trockenheit und Reibung angenehm geschützt anfühlt.
Antioxidantien sind integraler Bestandteil dieser Rezeptur. Oxidativer Stress und die vermehrte Bildung freier Radikale werden mit Hautentzündungen in Verbindung gebracht und gelten als einer der wichtigsten Faktoren bei der Entstehung von Hauttrockenheit, Funktionsstörungen und Belastungen beim diabetischen Fußsyndrom. Studien zeigen, dass Personen mit Diabetes ein hohes Maß an Lipidperoxidation und einen verminderten Antioxidanzienstatus aufweisen. Sowohl einfache (d.h. Tocopherol) als auch komplexe Polyphenole aus Granatapfel, Brennnesselblättern, Ringelblume und Rotklee werden in Grahams Natural Fuß-Creme für Diabetiker als Antioxidantien verwendet. Dadurch wird sowohl eine lipid- als auch eine wasserlösliche antioxidative Wirkung erzielt. Diese ermöglicht es, Sauerstoffradikale zu unterdrücken, die an der Bildung fortgeschrittener Glykationsendprodukte beteiligt sind und mit diabetischen Hauterkrankungen und einer gestörten Hautbarrierefunktion einhergehen.
Zudem wurden biostatische Überlegungen berücksichtigt. Ausgewählt wurden Stoffe, die speziell auf diabetische Hautbedingungen abgestimmt sind und kaum als Nahrungsquelle für Krankheitserreger der Haut dienen können. Zu diesen hautpflegenden, biostatischen Inhaltsstoffen zählen Distearyldimoniumchlorid, mittelkettige Triglyceride, Kokosnussöl, Benzylalkohol, Dehydroessigsäure, Milchsäure, Brennnessel-, Kamille- und Rotklee-Extrakte.
Erscheinungsbild: Die Creme ist glänzend neutral-beige bis gelb, wobei möglicherweise noch sehr geringe Spuren von Kräutern sichtbar sind. Sie hat einen natürlichen, milden Wachsgeruch. Anfangs verteilt sie sich schnell und leicht auf der Haut, zieht anschließend schnell ein und hinterlässt eine spürbare, nicht klebrige, sanft pudrige, wachsartige Schutzschicht.
Dieses Produkt wurde in Australien unter Anwendung der Guten Herstellungspraxis (GMP) aus Inhaltsstoffen in pharmazeutischer und Lebensmittelqualität (Hilfsstoffe, Nicht-Arzneimittel) hergestellt.
Es ist NICHT für die Anwendung auf offenen Wunden indiziert oder geeignet.
Unter 30 °C im geschlossenen Originalkarton aufbewahren. Nicht einfrieren.
Wenn die Creme einen untypischen Geruch entwickelt oder ihre Konsistenz verändert, NICHT verwenden. Nach Bedarf entsorgen und ersetzen.
Erstellt im Juni 2019.